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Wärme wird auf drei Arten übertragen: Wärmeleitung, Konvektion - und Wärmestrahlung.
Thermographie macht Wärmestrahlung von Gebäuden (oder anderen Objekten) mittels einer speziellen Wärmekamera / Wärmebildkamera als Bilder sichtbar.
Auch die Wärme, die durch Wärmeleitung und Konvektion letztlich zur Aussenhülle eines Gegenstandes
(z.B. Gebäudes) gelangt, wird letzten Endes in den Raum abgestrahlt und kann dann mit Wärmekameras sichtbar gemacht werden.
Sofern sie Interesse haben, von Ihrem Haus solche Aufnahmen zu erstellen, um Lücken in der Wärmedämmung einmal sichtbar zu machen, denken Sie daran:
der Winter - oder zumindest die kältere Jahreszeit - ist "Saison" für die Thermographie,
d.h. es sollten Temperaturdifferenzen zwischen den Innenräumen und der Aussenwelt von mind. 10-20 Grad herrschen.
Ausserdem sollte das Gebäude zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.
Sonst erhält man zwar schöne bunte Aufnahmen von künstlerischem Wert - aber keine, wo die tatsächlichen Wärmebrücken sichtbar sind.
Die bunten Farben auf thermographischen Aufnahmen werden per Software generiert, um auch geringe
Temperaturunterschiede für das menschliche Auge noch gut sichtbar zu machen, es handelt sich um sogenannte "Falschfarben"-Aufnahmen.
z.B. hier ein paar Beispiele: Thermographische Aufnahmen mit Wärmebildkamera: (1) bzw.
Thermographische Aufnahmen: Gebäudethermographie (2)
Früher kam der Thermograf mit kompliziert anmutenden Utensilien: die sündhaft teure Wärmekamera musste zuerst mal mit flüssigem
Stickstoff oder mittels Stirling-Motor (d.h. einer Wärmepumpe) aufwendig heruntergekühlt werden.
Durch technologische Verbesserungen haben die modernen Wärmebildkameras heutzutage meist ungekühlte bolometrische Detektoren, d.h der Thermograf kommt,
schiesst ein paar Bilder - und fertig ist er. (..zumindest mit den Photos; eine etwaige Auswertung in Form von Gutachten kommt ja ggfs. dazu).
Der Laie ist dann oft etwas enttäuscht oder gar verärgert, dass er für "so wenig Arbeit" dann vielleicht hundert oder mehr Euro zahlen muss.
Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit, denn abgesehen von Aufwand wie Anfahrt und Auswertung der Bilder muss vor allem die immer noch sündhaft teure Kamera quasi in Portionen abbezahlt werden:
kostete eine Wärmekamera (ein Klassiker war und ist vielleicht die Varioscan von Zeiss/Jena) früher ca. 60 000 DM, also nach heutiger Rechnung 30.000 Euro,
so sind die Kameras inzwischen zwar in der Tat etwas billiger und vor allem technisch erheblich ausgereifter
geworden (z.B. wie vorbeschrieben der Wegfall des Problems der Kühlung der Wärmekamera, Beispiele: DL-700B, Goratec GTS S150, Electrophysics EZTherm) - so kosten sie aber immer noch 20 000 Euro.
D.h. der Preis ist dort bei weitem nicht so gesunken wie etwa bei Computern, was sicherlich auch damit zusammehängt,
dass sie immer noch kein Massenprodukt sind.
Der Markt für thermografische Dienstleister und Wärmebildkameras ist eng, es gibt eben nicht so viel
Nachfrage wie z.B. für populäre Güter wie für Autos. Aber die Thermografiekameras (zumindest die, die was taugen)
kosten eben immer noch soviel wie ein Auto.
Links zu Wärmebildkamera-Herstellern:
Wärmebildkamera-Dienstleister:
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